Die Wissenschaftskrise

Wie Covid-19 die fundamentale Problematik zwischen Wissenschaft und Gesellschaft offenbart

Beitrag erstellt am 20.03.2020, Quellen aktualisiert am 23.04.2020.

Die „Corona-Krise“ hat bisher in vielen Staaten dieser Welt das öffentliche Leben fast zum Stillstand gebracht oder könnte es noch. Viele Regierungen in Europa (Italien, Frankreich, Spanien, etc.) sahen sich gezwungen, als unumstößlich geglaubte Regeln der EU und der jeweiligen nationalen Legislative außer Kraft zu setzen, teils mit schwerwiegenden Einschränkungen in bürgerliche Grundrechte. Hierzu zählen beispielsweise die Reisefreiheit, die mit der Schließung der Grenzen eingeschränkt wurde [1]. Von dem Ausgang der Entwicklung der Verbreitung und Anzahl der Verstorbenen wird es abhängen, wie stark das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und Wissenschaft zerrüttet werden wird und wie massiv die wirtschaftlichen Einschnitte ausfallen.

Nachdem ich mehrere Tage zu der Entwicklung der Corona-Krise in den Medien, sozialen Netzwerken und teilweise auch in der Fachliteratur recherchiert habe, konnte ich verstehen, dass diese Krise, die derzeit unser Leben dermaßen stark dominiert, im Grunde eine Wissenschafts- und Informationskrise ist. Ich verzichte an dieser Stelle eine chronologische Gesamtaufnahme zu präsentieren, da es aufgrund der Gesamtzahl förderalistischer Maßnahmen mir unmöglich erscheint, alle Entwicklungen aufzuführen. Eine gute Quellenliste finden Sie unter [2].

Mittlerweile (Stand 19.03.2020) wird fast halbstündlich über neue Entwicklungen in den Medien berichtet. Größte Problematik ist hierbei die Angst, dass die Krankenhauskapazitäten für eine so große Anzahl an Erkrankten, wie sie in anderen Ländern auftraten, kaum ausreichen würden [3]. Es gibt Live-Ticker, Karten mit Länderübersichten an Zahlen getrennt nach kumulativen Infektionen und Todesraten[4]. Die Webseiten der Medien und Zeitungen ist fast ausschließlich mit diesem Thema befasst, Suchen bei Google nach anderen Themen führten mich immer wieder auf dieses eine Thema zurück.

Edit 24.04.2020: eine Google-Trend-Analyse über den Suchbegriff COVID im Zeitraum vom 01.03.2020 bis heute:

In dem Subsystem der sozialen Netzwerke ist mittlerweile auch kein anderes Thema so häufig diskutiert, wie der Austausch der Erkenntnisse über das Virus und die Einordnung bzw. Kommentierung der damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten. Die Angst ist bei vielen Menschen groß, es kommt zu Hamsterkäufen, Verhaltensänderungen, Rufen nach einer starken politischen Führung („Ausgangssperren“ in den sozialen Medien) werden laut [5]. Der Auftrag an die Politik ist klar: „Handelt! Wir wollen nicht sterben!“ Doch was ist zu tun? Was ist angemessen? Wie soll das Virus eingedämmt werden? Die Gesellschaft will antworten und jetzt wäre die Stunde der Wissenschaft, aber Lösungsansätze bleiben unklar. Es gibt schlicht keine Möglichkeit, statistisch gesicherte Erkenntnisse auf Grundlage der vorherrschenden Datenlage zu treffen und somit können auch keine konkreten Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden. Gleichzeitig sollte berücksichtigt werden, dass die Beforschung von Krankheitserregern als Teil der Grundlagenforschung selten derart akut angefordert wird, da derart exotische Pandemien nicht so häufig auftreten und der Forschungsfokus naturgemäß auf besser kommerzialisierbaren Themen liegt. Der Zeitdruck ist ergo enorm.

Hinsichtlich der Problemstellung existieren unterschiedliche Erfahrungs- und Erlebniswelten bzw. Systeme: das mediale System („Medien“) mit seinem Subsystem „soziale Medien“, welches heute eine hohe Bedeutung für die Informationsaufnahme und den Diskurs des öffentlichen Lebens hat [6]; das Wissenschaftssystem, das gesellschaftliche System, das wirtschaftliche System und das politische System. Zwar bestehen zwischen diesen Systemen Überschneidungen, aber sie haben voneinander abweichende Ziele, Problembewältigungsstrategien, Sprachen, Habitusse und Annahmen. Deshalb kann es zwischen den verschiedenen Systemen zu Interessenskonflikten und Missverständnissen kommen. Zwischen den unterschiedlichen Systemen, aber insbesondere seitens des Wissenschaftsystems kommt es bei der Problembewältigung zu verschiedenen Schwierigkeiten, die ich als symptomatisch für die Wissenschaftskrise sehe:

Epistemologisches Problem/Problem der Erkenntnisgewinnung

Aufgrund der fehlenden Datenbasis zu den Vorjahren ist es nicht möglich, eine statische Entwicklung der Verbreitung des Virus‘ abzuschätzen. Der Test zur Identifikation des Virus ist erst kürzlich entwickelt worden und arbeitet nicht in allen Fällen korrekt (hohe false-negative rate) [7]. Es gibt weder gesicherte Erkenntnisse darüber, wieviele Menschen sich tatsächlich infizieren oder wie hoch die Sterblichkeit ist, da die Messmethoden nicht eindeutig nachvollzogen werden können. Auch weiß man nicht, wie lange die Infektionswelle andauert um eine Empfehlung über die Stärke und Dauer der Maßnahmen abgeben zu können. Ferner sind ein mögliches Abklingen der Infektionswelle durch wärmere Temperaturen und Sonne umstritten [8]. Jegliche Daten sind aufgrund der Erkenntnisse von Verläufen aus anderen Ländern interpoliert bzw. geschätzt. Selbst im Fall von China können Erkenntnisse nicht als gesichert angenommen werden. Als wäre dies nicht genug, kann davon ausgegangen werden, dass die Informationen über Ansteckungen mit einem time-lag von mindestens 14 Tagen (Inkubationszeit) vorliegen [9]. Bei der vermuteten hohen Virulenz des Erregers wird daher von einer hohen Ansteckungsrate ausgegangen [10]. Daneben ist es nicht validiert, ob es sich nicht sogar um verschiedene Mutationen handelt [11]. Gleichzeitig wünschen sich die handelnden Akteure und die Bevölkerung verlässliche Informationen über das Risiko und Vermeidungsmöglichkeiten.

Methodisches Problem

Die bei der Erhebung von Statistiken muss genau bedacht werden, was das Messobjekt, die Grundgesamtheit und die Stichprobeneigenschaften sind, da sonst eine Interpretation fehleranfällig ist. Bei einer Vollerhebung, die maximale Kosten verursacht und für die die Kapazitäten vermutlich nicht ausreichen würden, wären maximale Informationen über die Infektionsrate bekannt. Island hat derzeit vor, eine Vollerhebung durchzuführen[12]. Andererseits können nicht zuverlässig Maßnahmen empfohlen werden, wenn die Stichprobe zu gering ist, da die Irrtumswahrscheinlichkeit sonst zu groß ist und Erkenntnisse nicht mehr als gesichert betrachtet werden können. Gleichzeitig können Abhängigkeiten und Kausalitäten nicht klar genannt werden, was insbesondere dann schwierig ist, wenn ein Land die Entwicklung in anderen Ländern als Entscheidungsgrundlage heranziehen möchte. Anders gesagt: ohne das validierte Wissen über bestehende Abhängigkeiten ist eine Interpretation der Daten anderer Länder nicht möglich, wie das Beispiel Italien zeigt[13]. Damit offenbart sich auch das generelle Problem einer quantitativen Datenerhebung.

Transferproblem

Das der breiten Bevölkerung das nötige Wissen zur Einschätzung der Datenlage und Erkenntnisstand fehlt und es in den Medien kaum angesprochen wird, besteht bereite Verunsicherung ob der zunehmenden Eskalierung der Maßnahmen. Die Medien schaffen es meiner Ansicht nach bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht, die Bevölkerung über den Wahrheitsgehalt der Erkenntnisse zu unterrichten. Damit ist gemeint, dass die seitens der Forschung bestehende Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Forschungsergebnisse nicht transportiert wird. Damit verbunden ist auch eine fehlende Fähigkeit zur Selbstkritik über die Art und Weise der eigenen Berichterstattung. Es scheint an einer vermittelnden Stelle (=Wissenschaftskommunikation) zu mangeln, die das System Forschung hinreichend gut kennt, um bestehende Informationen in das System „Gesellschaft“ zu transportieren. Gleichzeitig treten durch die hohe dynamische Entwicklung widersprüchliche Aussagen seitens der Forschung und die handelnden Akteure (Politik) zutage. Es fehlt eine kritische Einordnung seitens der Medien.

Output Problem

Die Wissenschaft (Virologie) hat zwar das Virus und seine Eigenschaften erkannt, arbeitet sogar an möglichen Gegenmitteln bzw. Impfstoffen, jedoch fordern die handelnden Akteure dringend verbindliche Empfehlungen über die Wirksamkeit der zu treffenden Maßnahmen: geht man zu wenig entschlossen vor, wird man sich nach abklingen der Infektionswelle Untätigkeit vorwerfen lassen müssen; geht man zu strikt vor, sind Folgen für die Wirtschaft und die Gesellschaft möglicherweise zu hoch.

Meinungsführerproblem

Ab einem gewissen Punkt des Herdenverhaltens ist wie bei anderen Krisen eine Verdrängung von Argumenten Andersdenkender sichtbar[14]. Dabei ist es Teil des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses, über Diskurse zu gesicherten Ergebnissen zu kommen. Der Mainstream hat sich durchgesetzt und duldet keine anderen Ansätze. Dies ist im Subsystem „soziale Medien“ sichtbar, wo Andersdenkende oder Nachfragende wahlweise beschimpft, lächerlich gemacht oder als inkompetent bzw. unwissenschaftlich abgetan werden. Ähnliches lässt sich auch unter Fachkollegen beobachten, hier sind die Einwände gegenüber den Herangehensweisen jedoch einerseits nicht so leicht zu entkräften und andererseits kommt es zu einem Austausch von Argumenten weil mit der Verbreitung von Gegenargumenten von der Bevölkerung Klarheit gefordert wird, der Druck auf das Wissenschaftssystem also steigt. An der Vorherrschaft von Mainstream und Meinungsführern, die sich in dieser Phase jedoch behaupten konnten, ändert dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts.

Kommunikationsproblem

On top kann an dieser Stelle noch das immer wieder auftretende Problem des Systems „Medien“ beobachtet werden. Trotzdem es die Kommunikation als ihr Metiér gewählt hat, schafft es das System „Medien“ nicht, auch krisengerecht zu kommunizieren. Im Kampf um Einschaltquoten liegt es in der Natur der Sache, den Lesenden möglichst viel zu bieten. Welche Reigerung sieht sich unter diesen Umständen nicht dem Druck ausgesetzt, Maßnahmen zur Eindämmung des Virus‘ zu verschärfen?Doch wie schon im Rahmen der letzten zwei Krisen (Eurokrise und Finanzkrise) reflektiert das System „Medien“ die eigene Rolle bei dem Transport von Informationen nur unzureichend. Beispiele hierfür ist die Meldung, dass CureVac durch den bösen Amerikaner übernommen werden soll [16]. Heute stellte sich diese Nachricht als Ente heraus. [17] Handwerkliche Fehler der Kommunikationspsychologie sind erkennbar. (Z.B. negative Kommunikation „Keine Panik!“, Framing, etc.). Diese Verstärken die „Irrational Exuberance“ [15] und Verängstigen die Bevölkerung. Möglich ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Meinungsführerschaft seitens der Wissenschaft durch die Medien abgelöst wird. Zudem wirkt das System der sozialen Medien doppelt eskelierend und trägt zur Unsicherheit bei. Beispielshaft sei hierfür die Whatsapp-Kettenbrief-Meldung über das Risiko von Ibuprofen genannt [18]. Im Nachgang stellte sich die Meldung als richtig heraus, dann wurde die Meldung wieder korrigiert [19]. Ein anderes Beispiel ist die Veröffentlichung von Handy-Fotos in den sozialen Netzwerken, die Militärfahrzeuge zeigen, in denen sich angeblich die Leichen von verstorbenen Italienern befinden sollen. [20]. Die o.g. Beispiele zeigen für mich, dass aufgepasst werden muss mit der voreiligen Abstempelung einer Nachricht als “Fake-News” im wissenschaftlichen Kontext, besonders wenn der Stand der Forschung noch etabliert werden muss.

Bedingte Kompetenz

Da der Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist, sich die Gesellschaft aber mit einem für sie existenziellen Problem konfrontiert sieht, steht das Wissenschaftssystem unter hohem Erklärungsdruck. Es fordert von den Forschenden nicht weniger als Handlungsempfehlungen zur Problemlösung. Das dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht Aufgabe der Grundlagenforschung sein kann, liegt auf der Hand. In der Folge sind Politik und Gesellschaft alleingelassen, bestmögliche Entscheidungen für das Wohl der Gesellschaft zu treffen. Wie hoch der Preis dafür ist und welche Maßnahmen angemessen sind, können auch sie nicht wissen, da die Gefahrenabschätzung nur bedingt möglich ist.

Hohe Dynamik bei hohem Risiko

Zu guter Letzt möchte ich hier noch auf das Problem der Dynamik des Erkenntnisgewinns aufmerksam machen. Aufgrund der Dringlichkeit und hohen Relevanz des Problems wird weltweit dazu in verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Ansätzen geforscht. Noch nie war der Veröffentlichungsprozess derart hoch. Gleichzeitig ist vermutlich das qualitätssichernde Instrument der Forschung – das peer-review – außer Kraft gesetzt. D.h. die Erkenntnisse könnten fehlerbehaftet sein oder ebenso schnell wiederlegt bzw. revidiert werden. Deshalb ist es für Außenstehende (auch aufgrund der hohen Komplexität des Themas) kaum möglich, alle Bereiche und alle Entwicklungen im Blick zu behalten. Das System der Medien oder Forschungsinstituten selbst sind gleichzeitig bestrebt, über ihre Entwicklungen zu informieren. Das kann nur selektiv erfolgen.

Die Hauptproblematik besteht aus meiner Sicht in der fehlenden sprachlichen Übersetzung der Ergebnisse des Wissenschaftssystems in das gesellschaftliche System hinein. Da Sprache Verständnis bedingt, bleibt dabei auch das Verstehen auf der Strecke. Dadurch entsteht eine enorme Verunsicherung, die das Herdenverhalten verstärkt. Unterstützt wird dies durch zunehmende mediale Berichterstattung, welche den Fokus lenkt.

Über das Vermögen der Politiker, alle Konsequenzen zu durchdenken, kann ich aufgrund fehlender Informationen über die Entscheidungsfindung keine Aussage treffen.

Fazit

Wir brauchen Entscheidungen, aber wir sollten Sie besonnen und unter Abwägung der Möglichkeiten und Alternativen treffen. Gerade in einer Zeit, die aufgrund einer Krise drastische Einschnitte der Menschen bedeutet, führen unabgewogene, unbegründete Maßnahmen seitens der Politik zu einem Vertrauensverlust. Sofern ein Diskutieren und Hinterfragen nicht erlaubt ist, und die politischen Entscheidungen Raum für Zweifel an den getroffenen Maßnahmen bieten, etwa, weil die Widersprüchlichkeit der Einzelmaßnahmen den Zweck in der Summe vermissen lässt oder weil eine ausreichende Begründung (die auch eine entsprechende Abwägung der Politik nachvollziehen lässt) fehlt, kann das politische System destabilisierend auf die Gesellschaft (und den gesellschaftlichen Zusammenhalt) wirken. Angesichts einer so schweren Krise braucht die Politik aber gleichzeitig die Geduld der Bevölkerung.
Hinsichtlich des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns muss schnellstmöglich eine entsprechende Datenbasis geschaffen werden. Hierzu zählen nicht nur quantitative Daten, die in manchen Wissenschaftszweigen sehr beliebt sind, sondern auch qualitative- Letztere sind besonders geeignet, die quantativen Daten hinsichtlich der Kontextualisierung zu stützen und daher die Qualität der Interpretation der Daten zu erhöhen. Leider fehlt auch heute (23.04.2020) die große Datenbasis. Wir sind wir leider immer noch nicht in der Lage, die Verbreitung des Virus einzuschätzen, da die notwendigen Grundlagen zur Erarbeitung einer “Baseline” noch nicht durchgeführt wurden. Somit stehen die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen sowie deren Begründung auf wackeligen wissenschaftlichen Beinen.

Quellen

[1] Cicero, “Die Krise lässt sich nicht weglächeln” vom 20.03.2020. https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-grenzschliessungen-eu-schengen-stau-warenverkehr-ursula-von-der-leyen, Aktuelle Übersicht über die weltweiten Einreisebeschränkungen: https://travel-dealz.de/news/coronavirus-einreisebeschrankungen/#n

[2] Süddeutsche, 20.03.2020 “Chronologie des Versagens” https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-ischgl-tirol-chronologie-1.4848484; Handelsblatt, 24. 04.2020 “Eine Zusammenfassung der der Sars-CoV-2-Ereignisse weltweit, https://www.handelsblatt.com/politik/international/coronavirus-in-der-entwicklung-eine-zusammenfassung-der-sars-cov-2-ereignisse-weltweit/25505712.html?ticket=ST-22364-71kcEcpMGA54uNvRdvtv-ap3; FAZ, 13.03.2020 “Ein Virus breitet sich aus”, https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/ein-virus-breitet-sich-aus-chronik-der-corona-epidemie-16652824.html

[3] Vgl. z.B. Welt, 18.03.2020. “Wir als Polizei sind gefragt, wenn in der Bevölkerung die Einsicht für die Maßnahmen nicht da ist“, https://www.welt.de/vermischtes/article206624293/Coronakrise-Illner-Polizei-gefragt-wenn-in-Bevoelkerung-Einsicht-fehlt.html; Rhein-Lahn-Zeitung, 14.03.2020 “Die Kliniken werden an Grenzen stoßen” Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Interview”, https://www.rhein-zeitung.de/region/rheinland-pfalz_artikel,-kliniken-werden-an-grenzen-stossen-chef-der-deutschen-krankenhausgesellschaft-im-interview-_arid,2102059.html; Welt, 11.03.2020. “Nur 28.000 Betten – auf Deutschlands Intensivstationen wird es eng”, https://www.welt.de/wirtschaft/article206486163/Coronavirus-Die-gefaehrliche-Knappheit-in-der-Intensivmedizin.html

[4] Anm. fast jede große Zeitung führt diese Statistiken auf seiner Seite. Daneben gibt es auch Privatpersonen, die dem Geschehen folgen, z.B. https://logicorum.wordpress.com/ oder https://danielgerber.eu/corona-dashboard-fuer-sachsen/ Die Statistiken wurden in Verlauf immer diffizieler, da die Informationsbasis des RKI verbreitert wurde. Es täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass die Datenbasis nicht ausreichend ist.

[5] Bsp. “Hamsterkäufe” Handelsblatt, 19.03.2020: “Hamsterkäufe bringen den Pharmahandel an die Belastungsgrenze” https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/coronavirus-hamsterkaeufe-bringen-den-pharmahandel-an-die-belastungsgrenze/25661266.html?ticket=ST-152875-hSVCoga6VOeGNFSHUZxT-ap3; Berliner Zeitung, 19.03.2020: “Härtere Einschnitte möglich”, Welt, 19.03.2020: “Haseloff zu Corona: Hilfsbereitschaft statt Hamsterkäufe”, https://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article206666669/Haseloff-zu-Corona-Hilfsbereitschaft-statt-Hamsterkaeufe.html;

Bsp. “Ausgangssperre”: Handelsblatt, 19.03.2020: “Das RKI verschäft seine Warnung”, https://stadtbib-leipzig.genios.de/document/HB__31519E5F-5D87-48AA-9579-DB437F960032%7CHBPM__31519E5F-5D87-48AA-9579-DB437F960032; Handelsblatt, 19.03.2020: “Länderchefs drohen mit Ausgangssperre – „Zu große Sorglosigkeit“”, https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/coronavirus-laenderchefs-drohen-mit-ausgangssperre-zu-grosse-sorglosigkeit/25660884.html;

Bsp. “Soziale Medien” TAZ, 19.03.2020: “Für eine Handvoll Likes”, https://taz.de/Wohlfeile-Vorwuerfe-in-Corona-Krise/!5669013/.

[6] Habermas, Jürgen “Lernen, lernen, lernen” Interview mit der SZ, 12.03.2020, online unter: https://www.sueddeutsche.de/kultur/habermas-und-das-internet-lernen-lernen-lernen-1.4841981

[7] Eine gute Übersicht über die Testverfahren bietet der Beitrag bei Heise.de: “Ein tieferer Einblick in die Infektions-Tests gegen Coronavirus-SARS-CoV-2 vom 27.03.2020; https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ein-tieferer-Einblick-in-die-Infektions-Tests-gegen-Coronavirus-SARS-CoV-2-4691821.html?seite=3

[8] Ärzteblatt, vom 09.03.2020: Modellrechnung deutet auf geringen saisonalen Effekt auf SARS-CoV-2-Aus­breitung hin, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/110945/Modellrechnung-deutet-auf-geringen-saisonalen-Effekt-auf-SARS-CoV-2-Ausbreitung-hin; Scinexx-Magazin, 16.03.2020: “Coronavirus: Ebbt die Pandemie im Sommer ab?”, https://www.scinexx.de/news/medizin/coronavirus-ebbt-die-pandemie-im-sommer-ab/

[9] Vgl. u.a. “Inkuubationszeit”: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/covid-19/ansteckungsgefahr-inkubationszeit/ und https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html

[10] z.B. Ärzteblatt, 13.03.2020: “SARS-CoV-2: Wie lange das Virus in der Luft und auf Oberflächen nachweisbar bleibt” https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111039/SARS-CoV-2-Wie-lange-das-Virus-in-der-Luft-und-auf-Oberflaechen-nachweisbar-bleibtEBM-Netzwerk, 20.03.2020: “Covid-19 – Wo ist die Evidenz?”, Netzwerk Evidenzbasierte Medizin: https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/nachrichten/covid-19-wo-ist-die-evidenz, Focus, 07.04.2020: “Infektiöser als gedacht: Coronavirus kann bereits beim Atmen übertragen werden”, https://www.focus.de/gesundheit/news/infektioeser-als-gedacht-sars-cov-2-kann-bereits-beim-atmen-uebertragen-werden_id_11848725.html; Focus, 23.04.2020: “16 Stunden in der Luft: US-Forscher finden heraus, wie lang Sars-CoV-2 infektiös bleibt”, https://www.focus.de/gesundheit/news/laenger-als-erwartet-aktiv-16-stunden-in-der-luft-us-forscher-finden-heraus-dass-sars-cov-2-infektioes-bleibt_id_11912149.html

[11] Vgl. Focus, 17.03.2020: “L-Typ und S-Typ: Coronavirus ist mutiert – das sagt der Top-Virologe”, https://www.focus.de/gesundheit/news/in-l-typ-und-s-typ-coronavirus-ist-bereits-mutiert-virologe-drosten-sieht-studie-kritisch_id_11742595.html; Ärzteblatt, 23.04.2020: “Mutationen verändern Pathogenität von SARS-CoV-2”, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112219/Mutationen-veraendern-Pathogenitaet-von-SARS-CoV-2; Telepolis, 22.04.2020: “Covid-19: Über 30 Varianten mit vielen genetischen Unterschieden”, https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Ueber-30-Varianten-mit-vielen-genetischen-Unterschieden-4707064.html

[12] Zu den Ergebnissen, vgl. z.B. Telepolis, 12.04.2020: “Stichproben zur Aufdeckung der Sars-CoV-2-Dunkelziffer” https://www.heise.de/tp/features/Stichproben-zur-Aufdeckung-der-Sars-CoV-2-Dunkelziffer-4701541.html

[13] Vgl. z.B. BBC, 02.04.2020: “Why death and mortality rates differ”, https://www.bbc.com/future/article/20200401-coronavirus-why-death-and-mortality-rates-differ

[14] vgl. z.B. Telepolis, 23.04.2020: “Den rechten Glauben eingefodert”, https://www.heise.de/tp/features/Den-rechten-Glauben-eingefordert-4708639.html; Beispielhaft soll auch die Person von Dr. Wodarg genannt werden. Der zunächst in einem Interview bei Frontal 21 zu sehen war und im Facebook-Chat Fragen beantwortete. Das Video wurde nachträglich durch Frontal 21 gelöscht. (Vgl. https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/zdf-frontal-21-loescht-video-mit-virologe-wolfgang-wodarg-1467001)

[15] Vgl. Shiller, Robert (2016): Irrational Exuberance, 3. überarbeitete und erw. Auflage, Princeton Univers. Press.

[16] Vgl. Handelblatt, 16.03.2020: “USA wollen deutschen Entwickler von Corona-Impfstoff – Eigentümer Hopp erteilt eine Absage”, https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/curevac-usa-wollen-deutschen-entwickler-von-corona-impfstoff-eigentuemer-hopp-erteilt-eine-absage/25646012.html?ticket=ST-697334-AKVkAm2G321TedoiIEoz-ap6;

[17] Vgl. FAZ, 17.03.2020: “Curevac hat kein Angebot von der US-Regierung erhalten”, https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/corona-impfstoff-curevac-hat-kein-angebot-der-us-regierung-erhalten-16683587.html

[18] Vgl. Deutsche Apothekerzeitung, 14.03.2020: “Fake News zu Ibuprofen und Corona via WhatsApp”, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/03/14/fakenews-zu-ibuprofen-und-corona-via-whatsapp

[19] Vgl. z.B. Müller, Thomas (18.03.2020): “Sartane und Ibuprofen – schädlich oder hilfreich bei COVID-19?”, Springer Medizin, https://www.springermedizin.de/covid-19/hypertonie-in-der-kardiologie/sartane-und-ibuprofen—schaedlich-oder-hilfreich-bei-covid-/17810118; oder Merkur, 20.03.2020: “Ibuprofen: Studie warnt vor eklatanten Nebenwirkungen des Schmerzmittels”, https://www.merkur.de/leben/gesundheit/covid-19-ibuprofen-coronavirus-infektion-nicht-mehr-einnahme-zr-9513261.html

[20] Vgl. Correctiv.org, 20.03.2020: “Dieses Foto zeigt keine Särge von Menschen, die in Italien am Coronavirus gestorben sind”, https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/24/maskenpflicht-nein-beim-tragen-eines-mundschutzes-atmet-man-nicht-zu-viel-co2-ein